Zugegeben, ich war bisher noch nie mit einem VW California Camper unterwegs, erst recht nicht im Winter. Doch mit der Unterstützung meiner Freundin Sofie wagte ich mich in dieses kleine Abenteuer und jegliche Erwartungen wurden übertroffen!

Kurz nach Feierabend holten wir das Fahrzeug in der Europcar Station in Kloten ab und schon bei der Einführung wurde klar: Das Fahrzeugkonzept ist durchdacht, was den Reiz sowohl für Camping-Laien wie uns, als auch für Camping Profis ausmacht. Die Handhabung ist einfach zu verstehen und lässt sich von Jedermann bedienen.

Von grossem Nutzen in dieser Jahreszeit war für uns die Standheizung, mit welcher die VW California Fahrzeuge ausgestattet sind. Diese machte unseren Aufenthalt im Camper sogar für uns «Gfrörlis» gemütlich. Die unkomplizierte Regulation bietet die Möglichkeit die Standheizung so zu programmieren, dass man nach einem Tagesausflug im Schnee direkt in den vorgewärmten Camper zurückkehren kann. Einfach herrlich!

Das Wintercamping hoch im Kurs ist, stellen wir schnell fest, als wir unsere kurzfristige Suche nach einer passenden Übernachtungsmöglichkeit starteten. Mit etwas Glück fanden wir auf Nomady (Plattform zur Vermittlung privater Stellplätze) einen wunderschönen Stellplatz – Unser Ziel: Der Kanton Schwyz – genauer gesagt das Dorf Steinen, oberhalb vom schönen Lauerzersee.

Bei der Routenplanung entschieden wir uns, nicht die ganze Strecke bis in die Innerschweiz zurückzulegen. Ein Rastplatz am Ägerisee bot sich idealerweise als Übernachtungsplatz an, wo wir die erste Nacht verbrachten.

Das Wetter meinte es gut mit uns: Die Landschaft war dank Schnee und Sonnenschein in eine schöne winterliche Stimmung getaucht. Die Strassen waren frei von Schnee und sehr gut und sicher befahrbar– wir konnten mit dem Cali also all unsere geplanten Aussichtspunkte ohne Schneeketten erreichen. Trotzdem waren wir froh zu wissen, diese für einen Notfall an Board zu haben. Wir kamen also ohne Schwierigkeiten beim Büssliplatz an und wurden von unserem Gastgeber herzlich begrüsst und bezüglich der Nutzung des Stellplatzes instruiert.

Kurz nach der Besichtigung von Feuerstelle, Toilette und überdachtem Sitzplatz, zogen wir es vor dem eisigen Wind zu entfliehen und uns im wohlig warmen Camper auszuruhen. Aufgewärmt und frisch gestärkt beschlossen wir, draussen ein Feuer zu machen und genossen die Abenddämmerung mit dem wunderschönen Ausblick auf die Rigi-Kette.

Nun freuten wir uns auf unser Abendessen, welches wir im Camper zubereiteten; Wir waren dabei heilfroh, dank der praktischen Küchenzeile vom VW California Coast zum Rüsten und Zubereiten nicht wieder nach draussen gehen zu müssen. Der Platz reichte gut aus, um Zutaten vorzubereiten, zu kochen und trotzdem den Überblick zu behalten. Vor allem nach einem Tag auf der Piste, der Loipe oder sonstigen Abenteuern im Freien ist es eine grosse Erleichterung, das Abendessen in der wohligen Wärme im Bus zubereiten und geniessen zu können.

Nach einigen Runden Kartenspiel bereiteten wir unseren Schlafbereich für die Nacht vor und machten es uns mit unseren Büchern im Bett gemütlich. Am gegenüberliegenden Hang beobachteten wir die Pistenfahrzeuge dabei, wie sie die Pisten für den nächsten Tag präparierten und verabschiedeten mit ihren Scheinwerfern diesen wunderbaren Tag.

Bereits früh am Morgen wurden wir vom Sonnenschein geweckt und machten uns kurz darauf auf den Weg ins Bisisthal, frei nach dem Motto: «Carpe diem». So platzierten wir unseren Camper also in der Sonne, packten die beiden Campingstühle aus und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen der Berge noch einmal in vollen Zügen, bevor wir uns auf den Weg zurück ins Flachland machten. Weil wir am Montag wieder im Büro erwartet wurden und nicht in den sonntäglichen Rückreiseverkehr kommen wollten, machten wir uns am bereits am Nachmittag auf den Heimweg.

Dieses Abenteuer zum Ende des Jahres 2020 war ein absolutes Highlight. Wir erfuhren in diesen zwei Tagen ein Gefühl von Freiheit, welches uns in diesem Jahr oft verwehrt geblieben war, und auch wenn es nur zwei Tage waren, so genossen wir doch den Tapetenwechsel und die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. So waren wir fast etwas wehmütig, als es vorbei und wir allzu schnell wieder zuhause waren– Mit einer guten Vorbereitung und dem passenden Fahrzeug wird auch dein nächster Ausflug zum Highlight! Nutze das aktuelle Camper-Testangebot & probiere es selbst aus.

Tipps fürs Wintercamping

Das A & O bei Wintercamping ist in meinen Augen die Vorbereitung; Wir haben uns eine Woche vor Abfahrt folgende Punkte notiert:

Allgemeine Ausstattung:

  • Küchenausrüstung: Wir haben Koch- & Essutensilien für uns beide eingepackt, da wir wussten, dass wir unterwegs kochen werden.
  • Bettwäsche: Auch haben wir unsere warmen Decken und weichen Kissen von zuhause mitgenommen sowie ein Duvet, welches wir aus hygienischen Gründen über die Matratze spannten.
  • Es ist absolut von Vorteil, wenn man einige Reinigungsutensilien wie Lappen, Schwamm, Abtrocknungstuch, Besen und Weiteres einpackt. Eiskratzer, Frostschutzmittel und Enteisungsspray sind ebenfalls praktische Hilfsmittel.

Kleidung:

  • Wir waren mit genügend warmen, wintertauglichen Kleidern ausgerüstet – lieber haben wir einen warmen Pullover zu viel dabei – Stauraum gibt es im California Coast genügend.
  • Mit dabei waren zudem auch die alltägliche Winterausrüstung wie Handschuhe, Mützen, Winterjacke und so weiter.

Campingplatz:

  • Campingplatz im Voraus buchen & die Umgebung / Anfahrt prüfen. Es gibt jede Menge praktische Webseiten, welche die geöffneten und freien Campingplätze anzeigen.
  • Ein grosser Vorteil ist es, wenn der Campingplatz über einen Stromanschluss verfügt. Für die ersten drei bis vier Tage kommt man zwar problemlos ohne Externen Anschluss aus, sobald man jedoch länger unterwegs ist, sollte dies beachtet werden.
  • Aufgrund der Temperaturen, welche Wasser im Winter gefrieren lassen, empfiehlt es sich, das Wasserssystem so wenig wie möglich zu nutzen. Wichtig ist im Voraus zu prüfen ob der Platz von einer solchen Einrichtung gegeben ist.

Strassenverhältnisse:

  • Wetterprognosen prüfen; Idealerweise am Tag zuvor: Sind Wetterwarnungen für meine Region gemeldet? Sind Straßen, die ich befahren möchte, im Winter eventuell gesperrt?
  • Bremsweg beachten: Wenn Schnee und Eis auf den Straßen liegen, verlängert sich der Bremsweg enorm. Behaltet das immer im Hinterkopf und passt euren Fahrstil den Strassenverhältnissen an.
  • Dicke Jacken hinter dem Steuer ausziehen: Der kuschelige Anorak schränkt beim Fahren leider die Bewegungsfreiheit ein. Also lieber im Pulli fahren.
  • Schneefreies Fahrzeug vor der Abfahrt: Spätestens bevor es wieder auf die Straße geht, solltet ihr euer Wohnmobil-Dach und die Leuchten von Schnee befreien. Der kann nämlich zu einer echten Gefahrenquelle werden.

Fügen Sie Ihren Kommentar hinzu

2 Kommentare

Waromy

  • Coole Sache, top Angebot

Wanner Myriam

  • Tolle Sache,cooles Angebot!