Die Blätter der Bäume leuchten in schönen warmen Rot-, Orange- und Gelbtönen. Morgens ist es oftmals neblig, bis dann die Sonne durchdrückt und eine richtige Herbststimmung aufkommen lässt. Eine schöne Zeit. Mit dem Herbst halten aber auch die Dunkelheit, niedrigere Temperaturen und Nässe wieder verstärkt Einzug in unseren Alltag. Wir haben sieben Tipps zusammengestellt, mit denen der Herbst in vollen und vor allem sicheren Zügen genossen werden kann.

Tipp 1: Profiltiefe und Reifendruck überprüfen
Reifen sind das A und O, um sicher unterwegs zu sein. Deswegen ist es sinnvoll, die Reifen auf Profiltiefe und Reifendruck in regelmässigen Abständen von einem Experten  überprüfen zu lassen. Die gesetzliche Mindestvorgabe für die Profiltiefe beträgt 1,6 Millimeter. Experten raten bei Sommerreifen eine Profiltiefe von mindestens 3 mm zu haben, bei Winterreifen sind mindestens 4 mm empfehlenswert, damit guter Grip und Bremsleistung gewährleistet werden kann. Der optimale Reifendruck für das jeweilige Fahrzeug steht in der Bedienungsanleitung, an der Fahrer- oder Beifahrertür oder an der Innenseite des Tankdeckels. Dieser sollte ein Mal pro Monat überprüft werden, denn bei einem zu geringen Reifendruck ist das Fahrzeug bei Brems- und Ausweichmanövern schwieriger zu kontrollieren.

Tipp 2: Winterreifen bei unter sieben Grad Celsius montieren
Eine Faustregel besagt, Winterreifen «von O bis O» – von Oktober bis Ostern zu montieren. Wem dies zu ungenau ist, dann kann gesagt werden, dass Winterreifen bei Temperaturen tagsüber unter sieben Grad Celsius ihre optimale Leistung erbringen. Termine für den Reifenwechsel können bei bequem über das Onlinetermin-Portal gebucht werden.
Extratipp: Winterreifen im Sommer ‘runterzufahren’ lohnt sich nicht, denn damit wird der Treibstoffverbrauch erhöht und die Winterreifen können das Fahrverhalten negativ beeinflussen.

Tipp 3: Für eine klare Sicht sorgen
Die Scheibenwischblätter sollten jährlich ersetzt werden, denn kaputte oder nur teilweise funktionierende Scheibenwischer verringern deutlich die Sicht auf die Strasse. Beschlagen die Scheiben, dann Klimaanlage oder Lüftung anschalten. Der Mythos, dass kalte Luft gegen beschlagene Scheiben hilft, stimmt nicht. Warme Luft mit Gebläseeinstellung in Richtung Windschutzscheibe lautet hier die Devise.
Des Weiteren sollten die Scheiben auch von Innen regelmässig gereinigt werden und in den kälteren Jahreszeiten auf frostsicheres Scheibenwaschmittel umsteigen.

Gefahr durch beschlagene und vereiste Scheiben durch eingeschränkte Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer.
Wird die Lüftung auf höchste Stufe bei eingeschalteter Klimaanlage gestellt, bekommt man eine klare Sicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer.

Tipp 4: Augen auf die Strasse
Laub ist auf Spazierwegen eine schöne Sache, weniger aber auf der Strasse. Denn nasses Laub kann rutschig sein und sich negativ auf den Grip und die Bremswirkung auswirken. Darum gilt: Geschwindigkeit entsprechend anpassen, nicht abrupt bremsen, wenn es denn die Gegebenheiten zulässt, und nicht zu schnell in eine Kurve fahren. Sollte es dennoch zu einem unfreiwilligen Drifting kommen, dann hastige Lenkbewegungen unbedingt vermeiden.
Und wenn wir schon dabei sind: In Wald- und Feldnähe mit noch grösserer Vorsicht fahren, da in dieser Jahreszeit die erhöhte Gefahr von Wildwechsel herrscht.

Tipp 5: Ruhe bewahren
Aquaplaning ist jedem ein Begriff. Wie man sich aber verhält, wenn man selbst in diese Situation gerät, wissen die Wenigsten. Generell gilt, dass man niemals auf die Bremse treten soll, wenn das Fahrzeug sich in einer Aquaplaning-Situation befindet. Erst wenn die Reifen wieder an Bodenhaftung gewinnen, kann die Lenkrichtung mit feinen Bewegungen korrigiert werden.

Clever und sicher durch den Herbst - Blog der AMAG Group AG 4
Die Faustregel besagt, dass man bei schlechter Sicht einen Mindestabstand einhalten soll, welcher der aktuellen Geschwindigkeit entspricht. Bei Tempo 50 muss der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug demnach mindestens 50 Meter betragen.

Tipp 6: Sicherheitsabstand jederzeit einhalten und Geschwindigkeit anpassen
Die Faustregel besagt, dass man bei schlechter Sicht einen Mindestabstand einhalten soll, welcher der aktuellen Geschwindigkeit entspricht. Bei Tempo 50 muss der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug demnach mindestens 50 Meter betragen. Den Abstand kann man mithilfe der Leitpfosten einfach und schnell überprüfen. Diese sind nämlich auf Landstrassen und Autobahnen im 50-m-Abstand aufgestellt (bei Gegenden, wo öfters schlechte Sicht herrscht, können die Abstände auch geringer ausfallen). Sieht man bei Nebel nur einen Strassenpfosten weiter, dann generell nicht schneller als 50 km/h fahren. Experten empfehlen bei schlechter Sicht grundsätzlich einen Mindestabstand, welcher doppelt so gross ist als bei normalen Gegebenheiten.

Tipp 7: Es werde Licht
Bei dichtem Nebel, Schneegestöber oder starkem Regen sollten das Nebellicht (bei einer Sichtweite von weniger als 150 m) und die Nebelschlussleuchte (bei einer Sichtweite von weniger als 50 m) eingeschaltet werden. Sobald sich die Sicht bessert, unbedingt wieder ausschalten, denn ansonsten verschlechtert sich die Sicht für die anderen Verkehrsteilnehmer. Dunkle Strassen können mithilfe des Fernlichts sehr gut ausgeleuchtet werden. Moderne Fahrzeuge ersparen zudem das manuelle Ausschalten des Fernlichts, denn diese erkennen entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge und schalten automatisch zwischen Abblend- und Fernlicht um.

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