Lukas Gähwiler referierte am Freitag, 29. September 2017 über die ereignisreiche Entwicklung der Bankindustrie in der Schweiz. In den letzten Jahren beeinflusste unter anderem die Frankenkrise eine Vielzahl von Schweizer Unternehmen, doch gute Rahmenbedingungen und zuverlässige Mitarbeitende konnten das Schlimmste abfedern. Zudem betonte Lukas Gähwiler, dass es in solchen Krisenmomenten wichtig sei, miteinander zu denken und zu agieren und nicht die Grundhaltung «Gross gegen Klein» zu haben.

Lukas Gähwiler spricht über den Finanzplatz im Wandel

Lukas Gähwiler spricht über den Finanzplatz im Wandel

Dies sah Morten Hannesbo, CEO der AMAG, genauso und ergänzte, dass während einer Unternehmenskrise vor allem die Mitarbeitenden an der Front am stärksten betroffen seien und man diese so gut wie möglich unterstützen müsse. Auch sei es wichtig sich vor Augen zu führen, dass jede Krise ihr Ende habe und dass ein Unternehmen dadurch nur stärker würde.

Vier wichtige Faktoren

Lukas Gähwiler nannte vier Faktoren, die nicht nur das Bankgeschehen, sondern auch andere Unternehmensbereiche beeinflussen. In seinen Augen sind diese wichtigen Themen:

  1. Makroökonomisches/wirtschaftliches Umfeld
  2. Digitalisierung
  3. Regulierung
  4. Demografie

Konkret bedeute dies für die Schweiz, dass die Standortattraktivität erhalten werden müsse, führte Gähwiler weiter aus. Aufgrund ihres politischen Systems besitze die Schweiz nämlich viele Vorteile, aber gleichzeitig müsse der Wirtschaftsstandort Schweiz weiter gestärkt und verbessert werden. Dies geschehe am besten durch die Förderung eines liberalen Arbeitsrechts und guten Bildungssystems sowie durch attraktive Steuerbedingungen, eine gute Infrastruktur und durch massvolle Regulierung.

Morten Hannesbo, Lukas Gähwiler und Nik Hartmann im Gespräch

Morten Hannesbo, Lukas Gähwiler und Nik Hartmann im Gespräch

Im heutigen digitalen Zeitalter dürfe zudem traditionelle Werte in einem Unternehmen nicht fehlen, rundete Lukas Gähwiler sein Referat ab. Für ihn wie auch für Morten Hannesbo seien Traditionen nämlich dann gut, wenn sie Werte und Bewährtes weitergeben. Die beiden waren sich einig, dass das Erfolgsrezept ein agiles Unternehmen sei, dass sich in der heutigen schnelllebigen Zeit bewegen könne, aber dennoch seine Wurzeln nicht vergessen.

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