Christopher Bruder unterstützt als Operations Manager aus dem AMAG Innovation & Venture LAB bei AQUACAR eine neue Plattform für den Verkauf von Occasionsfahrzeugen. Im Interview erklärt er uns, wie AQUACAR funktioniert, was die Plattform einzigartig macht – und warum der Name AQUACAR nicht nur zufällig an Wasser erinnert.
Christopher, worum geht es bei AQUACAR?
AQUACAR ist eine Plattform für den Verkauf von Gebrauchtwagen bzw. Occasionsfahrzeugen. Aber bevor wir zur Plattform kommen, müssen wir vielleicht einen Schritt zurückgehen, darum eine Gegenfrage: Wie verkauft man heute sein gebrauchtes Fahrzeug?
Hm, gute Frage. Wahrscheinlich am ehesten im Internet?
Genau. Das entspricht auch der gängigen Vorstellung des Konsumenten. Geht es um den Verkauf eines Fahrzeugs, denken die meisten heute an Plattformen. Aber so ganz einfach funktionieren diese nicht immer. Oft ist deren Nutzung mit einigem Aufwand verbunden.
Und das geht bei AQUACAR besser?
Ja, absolut. Das Projekt ist von der AMAG IT ins Leben gerufen worden mit dem Gedanken, den Prozess des Verkaufs aus Sicht des Konsumenten neu zu beleuchten – und zu verbessern. Im Zentrum stand die Frage: Wie kann man den Verkauf eines Autos einfacher, schneller, sicherer und am Ende auch fairer gestalten?

AMAG Corporate Services AG
AMAG Innovation & Venture LAB, Venture Operations

Wie ist denn fairer in diesem Zusammenhang zu verstehen?
Vor allem in Bezug auf die Preisfindung. Der Konsument fragt sich ja: «Was ist denn mein Fahrzeug überhaupt noch wert?» Da wird vielfach recherchiert und kalkuliert, aber am Ende gibt es dann doch wieder Verhandlungen bzw. Diskussionen, und so ganz genau weiss man das eben doch nie. Und da kommt AQUACAR ins Spiel.
Dann erklär uns das doch bitte genauer.
Gern. Auf der AQUACAR Website komme ich als Konsument sehr schnell und einfach zu einem ersten Schätzpreis für mein Fahrzeug. Dieser wird anhand der uns bekannten Fahrzeugdaten und der Laufleistung berechnet. Unser Machine-Learning-getriebener Algorithmus zur Preisermittlung wird laufend aktualisiert, damit wir stets einen fairen Preis berechnen können. Ebenso schnell komme ich auch zu einem Termin, an dem ich mein Auto einem der angeschlossenen Partnerhändler zeigen und – wenn das finale Angebot für mich stimmt – auch gleich verkaufen kann.
Das heisst, bei AQUACAR verkaufe ich mein Auto nicht an Privatleute, sondern an Händler?
Ja, genau.
Aber ein Händler will das Auto ja dann auch weiterverkaufen, muss also auch noch eine Marge erzielen.
Das ist richtig. Darum sagen wir auch bewusst nicht, dass man bei AQUACAR den höchsten Preis für sein gebrauchtes Fahrzeug erzielt. Wenn man bereit ist, mehr Aufwand zu betreiben, erzielt man vielleicht einen höheren Preis. Aber es geht ja auch um eine Kosten-Nutzen-Betrachtung. Die Tatsache, dass der Verkauf über AQUACAR schneller, einfacher und sicherer ist, ist ja auch etwas wert.
AMAG Innovation & Venture LAB
Mit dem AMAG Innovation & Venture LAB verfolgt die AMAG Gruppe eine klare Strategie hin zur nachhaltigen individuellen Mobilität. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dem Kunden einfache und vernetzte Mobilitätslösungen anzubieten.
Mit rund 20 Spezialisten entwickeln und pilotieren wir im AMAG Innovation & Venture LAB neue, eigenständige Geschäftsmodelle und investieren in zukunftsträchtige Startups.
Mehr dazu hier: AMAG Innovation & Venture LAB
Plattform: AQUACAR
Aus Konsumentensicht absolut nachvollziehbar. Wie sehen das denn die angeschlossenen Händler?
Das ist eben das Spannende. Wir sehen AQUACAR als eine Plattform, mit der wir ähnliche Interessen zusammenbringen, fast wie beim Dating (lacht). Auf AQUACAR trifft Angebot auf Nachfrage. Der Konsument kann einfach und sicher sein Fahrzeug verkaufen, und der Händler gelangt an Occasionen für den Wiederverkauf. Dazu vielleicht noch eine Bemerkung: Gerade jetzt, wo die Lieferzeiten von Neuwagen ein Thema sind, bekommt das Geschäft mit Occasionsfahrzeugen für die Händler nochmals eine grössere Bedeutung. Wir schaffen also mit AQUACAR eine echte Win-win-Situation.
Jetzt haben wir fast nur über die Plattform, aber noch gar nicht über dich gesprochen. Was ist deine Rolle bei AQUACAR?
Ich bin Operations Manager. Dabei geht es in erster Linie um Prozesse. Diese müssen aufgebaut, betrieben, optimiert und möglichst weitgehend automatisiert werden. Nach jeder Interaktion sammeln wir beispielsweise Feedback vom Verkäufer wie auch vom Händler und werten es systematisch aus. Denn je besser wir die Seiten auf der AQUACAR Plattform aufeinander abstimmen, desto eher kommt es zu einer für beide erfolgreichen und zufriedenstellenden Interaktion.
Christopher, vielen Dank für das spannende Gespräch. Abschliessend musst du uns aber noch etwas verraten: Warum heisst die Plattform AQUACAR?
(Lacht.) Es handelt sich tatsächlich um eine Anspielung auf das Element Wasser. Wasser ist klar, Wasser ist transparent, und das ist das Ziel, das wir auch mit AQUACAR verfolgen: einen einfachen, transparenten Prozess zu schaffen, übrigens auch in Bezug auf die Preisfindung. Bei AQUACAR erfährt man sehr früh, was man preislich erwarten kann. Da hat der Kunde von Anfang an Transparenz.